Laufende Literaten und kalauernde Kakadus
Was muss ich am Montag in der Zeitung lesen? Dieter Baumann, Langstreckenläufer-Idol a.D., feiert sein Debüt als...richtig, Comedian. Da wird man ja schon hellhörig. Dieter Baumann, Comedy, Baumann, Comedy, da war doch was...ach ja, Dieter Baumann wurde mal des Dopings überführt und schwört bis heute Stein und Bein, dass er dafür nix kann, sondern dass ihm irgendjemand, irgendwann mal irgendwas in seine Zahnpastetube gespritzt hat (vgl. Verschwörungstheorien zu Kennedy, Lennon etc.). Hm. Der Mann hat also Potential.
Meine Suche nach Bildmaterial zum lustige Läufer bleibt allerdings erstmal erfolglos, dafür finde ich aber einen Clip, der sehr wahrscheinlich weitaus witziger ist, als das "offizielle" Comedy-Programm von Dieter Baumann. Davon bin ich mindestens so überzeugt, wie Dieter Baumann von seiner Unschuld in puncto Doping.
Baumann ist nämlich auch Buchautor. Und als solcher geht man ja gerne mal auf Lesereisen, in der Regel in Kulturzentren, Buchläden, pipapo. Wo genau Baumann in diesem Video was zum besten gibt, muss leider im Dunkeln bleiben - das Ambiente lässt aber tendenziell eher auf Vereinsheim in Hintertupfingen schließen.
Inhaltlich ist Baumanns Lektüre ein Hochgenuss. Einleitend verweist er auf ein "wärrie bäst!", ehe er in den ersten Sekunden irgendwelche wirren Bibel-Fetzen rezitiert. Dann folgt schon direkt mein persönliches Highlight - der Schnitt auf die gefesselte Audienz (bei ca. 54 Sek.), die förmlich an den Lippen ihres Messias zu kleben scheint. Schließlich dann die Conclusio (ab 4:08): "Zeit" kann beim Laufen sehr lang sein, aber genauso auch sehr kurz. Fakt ist aber, dass "beim Laufen die Zeit stehen bleibt". Klingt erstmal banal, die Tiefe dieser Aussage wird einem aber eigentlich erst bei längerem Nachdenken bewusst (viel Spaß!). Wer die Entertainment-Qualitäten von Dieter Baumann in ihrer vollen Pracht auf sich wirken lassen möchte, bitte:
http://www.youtube.com/watch?v=SRDHAJj9bDc
Sport verkommt immer mehr zur Show, das hört man ja immer wieder. Allerdings wollte vermutlich NIEMAND damit sagen, dass Sportler tatsächlich ins SHOWGESCHÄFT migrieren sollten. Wenn man sich das mal vorstellt...Berti Vogts als "bissiger" Satiriker, der vor allem durch seine Eloquenz zu überzeugen weiß. Der ungemein charismatische Olli Kahn, der schon zu aktiven Zeiten das Talent hatte, dass Publikum zu fixieren und dadurch in seinen Bann zu ziehen. Franziska van Allmsick als "Franzi aus Neukölln", Jens Weißflog begeistert mit regionalem Charme und mein absoluter Traum: jeden Sonntag sitzt Udo Lattek in einem Sessel, trinkt Bier und redet wirres Zeug - nur fast zu schön, um wahr zu sein...

Meine Suche nach Bildmaterial zum lustige Läufer bleibt allerdings erstmal erfolglos, dafür finde ich aber einen Clip, der sehr wahrscheinlich weitaus witziger ist, als das "offizielle" Comedy-Programm von Dieter Baumann. Davon bin ich mindestens so überzeugt, wie Dieter Baumann von seiner Unschuld in puncto Doping.
Baumann ist nämlich auch Buchautor. Und als solcher geht man ja gerne mal auf Lesereisen, in der Regel in Kulturzentren, Buchläden, pipapo. Wo genau Baumann in diesem Video was zum besten gibt, muss leider im Dunkeln bleiben - das Ambiente lässt aber tendenziell eher auf Vereinsheim in Hintertupfingen schließen.
Inhaltlich ist Baumanns Lektüre ein Hochgenuss. Einleitend verweist er auf ein "wärrie bäst!", ehe er in den ersten Sekunden irgendwelche wirren Bibel-Fetzen rezitiert. Dann folgt schon direkt mein persönliches Highlight - der Schnitt auf die gefesselte Audienz (bei ca. 54 Sek.), die förmlich an den Lippen ihres Messias zu kleben scheint. Schließlich dann die Conclusio (ab 4:08): "Zeit" kann beim Laufen sehr lang sein, aber genauso auch sehr kurz. Fakt ist aber, dass "beim Laufen die Zeit stehen bleibt". Klingt erstmal banal, die Tiefe dieser Aussage wird einem aber eigentlich erst bei längerem Nachdenken bewusst (viel Spaß!). Wer die Entertainment-Qualitäten von Dieter Baumann in ihrer vollen Pracht auf sich wirken lassen möchte, bitte:
http://www.youtube.com/watch?v=SRDHAJj9bDc
Sport verkommt immer mehr zur Show, das hört man ja immer wieder. Allerdings wollte vermutlich NIEMAND damit sagen, dass Sportler tatsächlich ins SHOWGESCHÄFT migrieren sollten. Wenn man sich das mal vorstellt...Berti Vogts als "bissiger" Satiriker, der vor allem durch seine Eloquenz zu überzeugen weiß. Der ungemein charismatische Olli Kahn, der schon zu aktiven Zeiten das Talent hatte, dass Publikum zu fixieren und dadurch in seinen Bann zu ziehen. Franziska van Allmsick als "Franzi aus Neukölln", Jens Weißflog begeistert mit regionalem Charme und mein absoluter Traum: jeden Sonntag sitzt Udo Lattek in einem Sessel, trinkt Bier und redet wirres Zeug - nur fast zu schön, um wahr zu sein...

harmsnar - 22. Apr, 14:27