Saisonrückblick Teil II: Typisch Frau...
Neben dem zuvor genannten Fehlerteufel ist mir in Bezug auf die vergangene Saison unweigerlich noch eine andere „mystische“ Gestalt in den Sinn gekommen. Nein, ich meine nicht etwa Hans Meyer, sondern vielmehr ein Duo (obwohl Hans Meyer streng genommen auch doppelt zählen müsste…).
Die Rede ist vom grimmschen Märchen über den "Fischer und seine Frau". Zur Auffrischung: während der Fischer ein vergleichsweise entspannter Zeitgenosse ist, der über ein recht genügsames Gemüt verfügt, gibt es für seine Angetraute kein hoch, schnell und weit genug.
Ich für meinen Teil muss da spontan an den FC Bayern denken. Jener hatte sich anscheinend im Märchenwald verirrt und war in Folge dessen so orientierungslos, dass die Synchronisation von Anspruch (Champions League holen, aber zack-zack) und Wirklichkeit (ein Neuaufbau braucht vor allem Zeit & Ruhe) auf der Strecke blieb. Was dazu wohl der Fischer gesagt hätte?
Auch Felix Magath wäre eine kleine Unterredung mit dem Fischer zu wünschen gewesen. Dann wären dem Meistermacher vielleicht nochmal die Vorzüge von Fisch gegenüber Fleisch vor Augen geführt worden. So aber ist Don Felicé tatsächlich Uli Hoeneß' Schweinehälften-Buddy Clemens Tönnies auf den Leim gegangen und zieht es vor beim „Traditionsclub“ Gazprom 04 unter massivsten öffentlichen Querelen zu scheitern, anstatt in Wolfsburg kontinuierlich eine kleine Dynastie aufzubauen. Ein Titel auf Schalke würde Magath natürlich zu einer Reputation sondergleichen verhelfen, ich für meinen Teil prognostiziere aber eher einen „emotionalen Overload“…
Auch Ralf Rangnick konnte zwischenzeitlich den Hals nicht voll bekommen und forderte doch tatsächlich via Medienaufruf (!) mehr Geld usw., anstatt einfach mal mit den vermutlich besten Bedingungen zufrieden zu sein, die einem Fußballtrainer je geboten wurden…man muss sich wundern.
Und Apropos Hoffenheim. Auch die Medienvertreter wollten sich beim „battle-of-nie-genug-bekomming“ nicht lumpen lassen und gingen bei der Berichterstattung so sehr „in die Tiefe“, bis sich auch der letzte Journalist im Dunstkreis des Aufsteigers sonnen konnte. Die Traditionssendung „Aktuelles Sportstudio“ ließ sich sogar dazu verleiten, direkt aus dem neuen TSG-Stadion auf Sendung zu gehen. Kritische Distanz sieht anders aus.
Gott sei Dank gibt es aber einen Hoffnungsschimmer am Horizont. Wie zu beobachten war, arbeitet Thomas Schaaf nämlich schon seit geraumer Zeit an einem Rauschelbart, um sein neues Standbein als Märchenonkel mit größtmöglicher Authentizität aufzubauen. Sobald er Grimms „Vom Fischer und seiner Frau“ ins Reportoire aufnimmt, bezahle ich bereitwillig den Eintritt für alle oben genannten Protagonisten.
P.S.: Sein Potential als Geschichtenerzähler lässt Thomas Schaaf überigens hier schonmal aufblitzen:
http://www.youtube.com/watch?v=k5zCXHklt3Q&hl=de
Es lebe der Sport.
Die Rede ist vom grimmschen Märchen über den "Fischer und seine Frau". Zur Auffrischung: während der Fischer ein vergleichsweise entspannter Zeitgenosse ist, der über ein recht genügsames Gemüt verfügt, gibt es für seine Angetraute kein hoch, schnell und weit genug.
Ich für meinen Teil muss da spontan an den FC Bayern denken. Jener hatte sich anscheinend im Märchenwald verirrt und war in Folge dessen so orientierungslos, dass die Synchronisation von Anspruch (Champions League holen, aber zack-zack) und Wirklichkeit (ein Neuaufbau braucht vor allem Zeit & Ruhe) auf der Strecke blieb. Was dazu wohl der Fischer gesagt hätte?
Auch Felix Magath wäre eine kleine Unterredung mit dem Fischer zu wünschen gewesen. Dann wären dem Meistermacher vielleicht nochmal die Vorzüge von Fisch gegenüber Fleisch vor Augen geführt worden. So aber ist Don Felicé tatsächlich Uli Hoeneß' Schweinehälften-Buddy Clemens Tönnies auf den Leim gegangen und zieht es vor beim „Traditionsclub“ Gazprom 04 unter massivsten öffentlichen Querelen zu scheitern, anstatt in Wolfsburg kontinuierlich eine kleine Dynastie aufzubauen. Ein Titel auf Schalke würde Magath natürlich zu einer Reputation sondergleichen verhelfen, ich für meinen Teil prognostiziere aber eher einen „emotionalen Overload“…
Auch Ralf Rangnick konnte zwischenzeitlich den Hals nicht voll bekommen und forderte doch tatsächlich via Medienaufruf (!) mehr Geld usw., anstatt einfach mal mit den vermutlich besten Bedingungen zufrieden zu sein, die einem Fußballtrainer je geboten wurden…man muss sich wundern.
Und Apropos Hoffenheim. Auch die Medienvertreter wollten sich beim „battle-of-nie-genug-bekomming“ nicht lumpen lassen und gingen bei der Berichterstattung so sehr „in die Tiefe“, bis sich auch der letzte Journalist im Dunstkreis des Aufsteigers sonnen konnte. Die Traditionssendung „Aktuelles Sportstudio“ ließ sich sogar dazu verleiten, direkt aus dem neuen TSG-Stadion auf Sendung zu gehen. Kritische Distanz sieht anders aus.
Gott sei Dank gibt es aber einen Hoffnungsschimmer am Horizont. Wie zu beobachten war, arbeitet Thomas Schaaf nämlich schon seit geraumer Zeit an einem Rauschelbart, um sein neues Standbein als Märchenonkel mit größtmöglicher Authentizität aufzubauen. Sobald er Grimms „Vom Fischer und seiner Frau“ ins Reportoire aufnimmt, bezahle ich bereitwillig den Eintritt für alle oben genannten Protagonisten.
P.S.: Sein Potential als Geschichtenerzähler lässt Thomas Schaaf überigens hier schonmal aufblitzen:
http://www.youtube.com/watch?v=k5zCXHklt3Q&hl=de
Es lebe der Sport.
harmsnar - 27. Mai, 14:02