Dienstag, 29. September 2009

Bremen ist ja eine Fun-Punk-Hochburg

Sympathisanten der körperlichen Ertüchtigung!

Ich bitte die vorübergehende Inaktivität auf "Es lebe der Sport" aus aktuellem Anlass zu entschuldigen und gelobe Besserung.

Den Lesern dieses Blogs wird meine Affinität zu niederländischen Protagonisten in der deutschen Sportlandschaft nicht entgangen sein (https://eslebedersport.twoday.net/stories/ich-kenne-fussball-ich-weiss-wie-das-geht/). Ein weiteres Prunkstück der lingualen Spitzenpartie "Deutschland - Niederlande" lieferte am vergangenen Spieltag Bayern-Trainer Louis van Gaal:

"Wenn ein Trainer einen Wa(h)l machen kann, ist das immer besser, (wie) wenn er keinen Wa(h)l hat. Und, äh, ich habe bei Bayern München einen Riesenwa(h)l."
In Kombination mit den jüngst verpflichteten "Robben" dürfte besagter Riesenwal dann vermutlich eine explosive Mischung ergeben...
Den Originalton kann man überigens bei dem verehrten Arndt Zeigler nachhören (http://gffstream.vo.llnwd.net/o16/radiobremen/podcast/mp3/channel019/00009510.mp3).

Für massive Erheiterung meinerseits hat darüber hinaus ein Interview des ausgewiesenen "Anti-Sportlers" Sven Regener (Element of Crime / Lehmann-Trilogie) im 11-Freunde-Magazin gesorgt. Einfach großartig, was ein "branchenfremder" so zum Thema Fußball zu sagen hat. Das komplette Interview kann man hier (http://www.11freunde.de/bundesligen/122522) nachlesen, die schönsten Sequenzen hab ich an dieser Stelle aber schon mal zusammengefasst:

Zum Thema Mitgröhl-Lieder in Stadien: "Bremen ist ja eine Fun-Punk-Hochburg – und in gewisser Weise sind auch Klaus und Klaus dieser Sparte zuzuordnen." ("An der Nordesseküste ist Weserstadion-Standard-Repertoire)

Zum eigenen Sportengagement:
"Ich habe zuletzt bei einer Thekenmannschaft mitgespielt, nur ein, zwei Mal, dann hat mich das schon genervt. Plötzlich erkannte ich meine Kumpels nicht mehr, die mutierten beim Fußballspielen zu totalen Arschlöchern, zu brüllenden Feldwebeln."
"Ich bin gar kein Sportler. Ich war beim Fußball immer nur im Tor. Und selbst davon habe ich schon extrem Muskelkater bekommen."

Zum Thema Fußballtrainer:
"Hören Sie mir auf mit Klinsmann und seinem Motivationstrainersprech, diesem sciencetoligyartigen Gequatsche. »Haut sie durch die Wand« und dieser ganze Scheiß. Und Christoph Daum mit seinen Glasscherben. Wissen Sie, so einen Kack nenne ich nicht Psychologie. Das waren die fiesen 90er, als diese ganzen Motivationstrainer aufkamen und ganze Kongresshallen mit Leuten füllten und einem erzählen wollten, wie man im Leben erfolgreicher ist."

Zu Werder-Trainer Thomas Schaaf:
"Und wenn man das nur lange genug macht ohne totalen Scheiß zu bauen, wirkt man natürlich auch irgendwann extrem cool.."
"Wenn das in der ganzen Zeit nicht so gut gelaufen wäre für Werder, und Schaaf auch nicht so ein guter Trainer gewesen wäre, dann wäre das alles auch überhaupt nicht cool. Dann wäre Thomas Schaaf einfach nur ein schlechter Trainer, der nicht einmal darüber redet."

Zum Thema Spielergehälter:
"Die Klage über das viele Geld gehört zum Fußball, seit ich denken kann. Und es ist ja auch nicht so, dass der normale Sparkassenangestellte nur einen Pfennig mehr verdienen würde, wenn Olaf Thon einen Pfennig weniger verdient hätte. Von daher ist die ganze Aufregung auch einfach mal für die Katz."

Zur zunehmenden Kommerzialisierung im Fußball:
"Wenn man sagt, dass passt mir alles nicht mehr, ist das kein Problem: Auch in der 4., 5. und 6. Liga wird Fußball gespielt – kostet nichts. Ich wohne in der Nähe vom Jahnsportpark, da wird jeden Samstag Fußball gespielt, da wird noch geschwitzt und gebrüllt: »Ich haue dir auf die Schnauze, du Arschloch, gib doch mal ab!« Das kannst du alles haben, wenn du auf so einen Scheiß stehst."

Zu Pico Schütz (Meister mit Werder Bremen 1965) und Nachbar von Regeners Eltern): Ich hätte Pico Schütz schon gegönnt, dass er damals genug Geld verdient hätte. Aber man kann die Zahnpasta nicht in die Tube zurück stopfen. Das bringt einfach nichts.

Es lebe der Sport.

Mittwoch, 5. August 2009

"Was einmal in die Hose gegangen ist, kann nicht mehr geradegebügelt werden."

Schöner hätte ich es auch nicht sagen können. Diesem Originalkommentar der Reitsport-Reporter-Rakete Carsten Sostmeier (Olympia 2004) muss nun aber vielleicht doch widersprochen werden. Zumindest im Einzelfall.
Wie man vielleicht schon erahnen kann, möchte ich heute eine Lanze brechen für ... den Reitsport. "Ih, fui, bäh, gittigitt" mag der ein oder andere an dieser Stelle nicht ganz zu Unrecht denken, denn Reitsport gehört zu den sogenannten "elitären" Sportarten wie Segeln, Golf oder in früheren Tagen Tennis. Streng geflochtene Zöpfe bei Pferd und Reiter, akkurate Damen und Herren in feinem Schlips und Kragen - nicht jedermanns Fall. Höchstwahrscheinlich ist Reiten auch deshalb nicht so ein Gassenhauer wie Fußball o.ä., weil viele Menschen nie die Gelegenheit hatten, dem Reitsport zu frönen. Wahlweise als Ekel-Katalysator oder als auflockerndes Element tritt dann auch noch der oben genannte Carsten Sostmeier in Erscheinung - ein weiteres Beispiel gefällig?

"Und da kommt Franke Sloothaak, der Rudi Carell des Springsports." Wer da nicht Reitsport-Fan wird…

Der ach so saubere Pferdesport, insbesondere der Springsport, hat in den letzten Monaten schon fast bemüht gewirkt, sich des Saubermann-Images zu entledigen. Führende Athleten haben gewieft eruiert, was in anderen Sportarten schlecht ankommt und sind dabei auf eine einfache wie geniale Lösung gestoßen: Doping.
Nun hat der ehemalige Bundesverfassungsrichter Steiner vorvergangene Woche über den Reitsport geurteilt, und zwar mit dem Befund, dass der Reitsport "nicht strukturell unredlich" sei. Zumindest in puncto Doping wollen wir das mal glauben…denn nach Bekanntwerden diverser Fälle reagierte die Deutsche Reiterliche Vereinigung in persona ihres Präsidenten Breido Graf zu Ratzau (d. Verf. geht von einem Künstlernamen aus) mit der Auflösung sämtlicher Spitzenkader. Das verdient meiner Meinung nach schon Anerkennung, ein solch konsequentes Verhalten hätte man sich in anderen Sportarten schon längst gewünscht. Über Interna kann man zwar immer nur spekulieren und mittlerweile muss man ja mit wirklich allem rechnen, zumindest nach außen wird durch diesen radikalen Schritt aber ein ernsthaftes Interesse an der Aufklärung kommuniziert.
Es macht also anscheinend doch einen gehörigen Unterschied, ob man auf einem edlen Ross oder einem Drahtesel reitet. Die Tour de France ist unlängst vorbeigezogen, sie wird wieder im öffentlich-rechtlichen Fernsehen übertragen. Die Gründe dafür sind mir schleierhaft. An der Sachlage, die seinerzeit zur Abkehr vom Radsport führte, hat sich nichts geändert. Wie dem auch sei: Der „Gewinner“ der Tour, Alberto Contador, habe – so liest man – eine schier übermenschliche Leistung dargeboten. Um auf den Titel zurückzukommen: Vielleicht sollten die Produzenten von Radfahrer-Hosen mal über eine Kooperation mit Fixies-Ultra nachdenken, bei dem Namen würde sich bestimmt auch gleich noch der ein oder andere Spritzenlieferant mit einklinken...

Es lebe der Sport.

Samstag, 1. August 2009

Part III: Nachtrag

Aktuelles Futter zum Thema!

http://blog.strom-prinz.de/solarworld-wirbt-mit-lukas-podolski/150

„Wir wollen die Solarstromtechnologie leicht und verständlich erklären. Wie im Fußballsport geht die ganze Energie direkt ins Netz.“

Herrlich.

Es lebe der Sport.

Montag, 13. Juli 2009

Part III: Oh, wie wär das schön...

Das Internet ermöglicht ja im Grunde alles. In erster Linie weiß das Internet alles und vergisst darüber hinaus nichts.
Der Dritte Teil der Serie "Sport & Werbung" sollte sich an und für sich der Werbung von Sportlern für nicht-sportive Produkte widmen. Erstaunlicher- bzw. bedauerlicherweise muss das Internet an dieser Stelle über weite Strecken passen, zumindest in puncto "Bewegtbilder". Also bleibt nichts anderes, als sich auf eine Reise in die eigenen Gehirnwindungen zu begeben, um die Perlen dieser häufig sehr erheiternden Marketing-Meisterwerke wiederzuentdecken. Ich bin mir sicher, dem ein oder anderen Leser fallen da noch grandiose Ergänzungen ein...

Der Versuch der Industrie, sich ein recht bekanntes Konterfei zu nutze zu machen, endet meist mit einer gewitzten Pointe, die den Bezug zwischen dem Produkt und dem Sport(ler) herstellen soll. Man erinnere sich z.B. an Peter Neururer für den Garagentor-Hersteller NovoFerm (n-tv) mit dem kreativen Slogan: "Wir machen das Tor". Aktuell begeistert der von der Decke hängende Marco Marin mit seinem charismatischen Einsatz für Pattex: "Nur Pattex klebt stärker, als der Ball an meinem Fuß" (http://www.pattex.de/Marko-Marin-Gewinnspiel-Trailer.2770.0.html).
Auch schön: das Multi-Produkt Unternehmen Fackelmann hat sich den "weichen Riesen" Axel Schulz als Testimonial für Grills unter den Nagel gerissen. Dabei orientierte man sich anscheinend an einer vergleichsweise simplen Assoziationskette. Georg Foremann - George Foreman Lean Mean Fat Reducing Grilling Machine - Riesenkracher - machen wir auch - wen ham wir denn in Deutschland? - der Axel ist doch 'n netter - nehm'n wir. Mein Vorschlag als Kaufanreiz: Durchführung einer Aktionswoche, in der Axel jedem 12. Käufer noch eines seiner plattgeklopften Schweineohren gratis dazu gibt.

...wenn man da jetzt mal die Phantasie schweifen lässt...nachfolgend ein paar Ideen für tipp-top Symbiosen zwischen Sport und Industrie (ohne Ranking):

Ottmar Hitzfeld unterzieht sich diversen Schönheitsoperationen und wird Aushängeschild für die neue Oil of Olaz Anti-Falten-Creme.

Berti Vogts wird mit seinem Terrier "Berti II" Werbe-Ikone für Frolic Hundefutter.

Otto Rehagel wirbt für Drei-Wetter-Taft (denn das Haar sitzt schon seit über 20 Jahren - Respekt).

Günther Netzer könnte ich mir als Testimonial für Kukident vorstellen. Den Slogan verfasst selbstverständlich Gerhard Delling.

Jupp Heynckes besitzt großes Potential als Aushängeschild für Piz Buin Sonnencreme - "früher sah ich ständig aus wie ne rote Ampel, doch seit ich..."usw.

Der "Frauentyp" Rudi Völler könnte für Braun Lockenstäbe als Aushängeschild fungieren.

Auch wenn er "nicht direkt" Sport-Star ist, schafft er es aufgrund der enormen Authentitität ins Programm - Jörg Wontorra präsentiert von einen Swingerclub nahe Tistel.

Auch schön: Sport-Stars als Aushängeschilder für groß angelegte Kampagnen, z.B.

Astrid Kumbernuss, Gunda Niemann-Stirnemann, Anja Fichtel-Mauritz, Dieter Baumann und Andreas Möller bilden ein feministisches Aktionsbündnis unter der Schirmherrschaft von Alice Schwarzer.

Naldo & Per Mertesacker nehmen für die neue Anti-Rassismus-Kampagne der DFL den Klassiker "Ebony & Ivory" neu auf und stürmen an die Spitze der Charts.

Rudi Assauer bewirbt federführend die neue Aktion des Bundesfamilienministeriums gegen häusliche Gewalt unter dem Motto "nur gucken, nicht anfassen" (http://www.welt.de/vermischtes/article3874078/Rudi-Assauer-so-etwas-macht-Mann-nicht.html).

Es lebe der Sport.

Dienstag, 23. Juni 2009

Part II: Nachtrag

Heute Nacht ist mir der heilige Johannes erschienen. Er hat mich getadelt. Zurecht. Naja, zumindest fast. Kein geringerer als Johannes Baptist Kerner (JBK) stellt natürlich eine (annähernd) rühmliche Ausnahme in der sportiven Werbelandschaft dar. Er wirbt für "Du darfst" und "Bonaqua", da gibts in der Tat schlimmeres...

Ansonsten hat er mir aber Recht gegeben und auf folgende Musterbeispiele hingewiesen, die ich euch nicht vorenthalten möchte:





Der Rattenfänger von Hameln ist nix dagegen, oder?

Außerdem kann ich es mir nicht verkneifen, auf zwei Kandidaten ähnlich imposanter Gestalt hinzuweisen. Die Gebrüder Klitschko. Im originäre Artikel zu Part II kann man einen ihrer famosen Milchschnitte-Spots bewundern, darüber hinaus stehen die beiden ukrainischen Sympathieträger mit ihrem "guten Namen" aber auch für die Fitness-Kette "McFit" (die übrigens allein für diese Namensgebung boykottiert gehört...). Sowohl Vitali Wladimirowitsch als auch Wladimir Wladimirowitsch haben Sportwissenschaften studiert (www.wikipedia.de) und sollten somit gewisse Grundlagenkenntnisse im Bereich Sport & Gesundheit erlangt haben. Hat aber anscheinend alles nix genützt - anstatt dessen bewerben sie die gefährlichsten Produkte überhaupt, nämlich solche, die das "Gute" suggerieren: Lebensmittel, die vermeintlich gesund sind (Extraportion Milch und so...) und ausgerechnet denjenigen Fitness-Anbieter, der u.a. deshalb mit so günstigen Preisen am Markt agieren kann, weil er an qualifizierten Übungsleitern spart.

Auf dass der heilige JBK auch den Klitschkos mal einen nächtlichen Besuch abstattet...

Es lebe der Sport.

Montag, 22. Juni 2009

Part II: die "bessere Hälfte"

Haßeröder Premium Pils präsentiert: Den Warsteiner-Sport-Blog mit freundlicher Unterstützung von Krombacher. Der erfrischend andere Sport-Blog mit Bitburger Alkoholfrei - friesisch Herb.

Meine Herren, es läuft wie ein Länderspiel. Kaum klopft die Süddeutsche an, kann man sich schon nicht mehr vor potentiellen Sponsoren retten. Die Werbe-"Partner" des Sports sind Thema des zweiten Teils der aktuellen Serie "Sport & Werbung". Doch zunächst ein kleiner Nachtrag:



Eine herrliche Sicht der Dinge von 1989! Viele richtig Antizipationen, die im Film genannten "Un-Summen" würden in Uli Hoeneß Hand heute nicht mal mehr ein Zucken verursachen und die Ästhetik des öffentlich-rechtlichen Fernsehens ist ohnehin für alle Zeiten unschlagbar. Dass der Sprecher aber ausgerechnet Wilhelm von Sternburg heißt (für alle nicht-Berliner: Sternburg ist DAS preisgünstige Aso-Bier für Punks, Musiker usw.) setzt dem Ganzen natürlich die (Schaum-)Krone auf (Gott-o-Gott).

Kaum ein Produkt ist im Sport so omnipräsent vertreten wie unser aller liebster Gerstensaft. Bier, Bier und nochmals Bier. Ich will mich um Gottes Willen nicht als Moralapostel aufspielen, für den werbenden Bierbrauer ist die durch Sport erreichbare Zielgruppe, die sogenannten "passiven Sportkonsumenten", ja wie ein Sechser im Lotto. ABER: ich würde mir mal ein Zeichen wünschen, Sendungen oder prominente Sportler, die auch mal bewusst für was gesundes werben. Denn, und da kommt er dann doch der moralische Wink mit der Bierflasche, es sitzt auch das ein oder andere Kind vor dem Fernseher. Die Realität sieht allerdings anders aus. Nachfolgend einige Beispiele:

Marlboro

GladbachHaake-Beck







und, und, und...im Nachhinein ist aber ja auch wirklich erstaunlich, mit welcher Treffsicherheit die Protagonisten der Nationalmannschaft ausgewählt wurden...

Natürlich sind die Werbepartner des Sports kein Zufall. Es ist klar, dass werbende Unternehmen die Zielgruppe erreichen wollen (z.B. Biertrinker) und dass ein TV-Spot zum Länderspiel oder dergleichen eine ganze Menge Geld kostet. Eine CMA oder eine Haferflocken-Firma kann sich so viel Geld vermutlich nur schwerlich aus den mageren (aber gesunden) Rippen schneiden. Aber mit ein bißchen Weitblick und gutem Willen, mit Begeisterung für die Sache und vor allem mit der Signalwirkung und dem zu erwartenden Image-Gewinn...

Wäre das nicht auch was für Sie - Philipp Lahm oder Per Mertesacker?

Es lebe der Sport.

Freitag, 19. Juni 2009

Part I: verdammt coole Spots

...dass "Es lebe der Sport" schon so viel Aufmerksamkeit geschenkt wird, hätte ich gar nicht gedacht...auf den letzten Eintrag hat keine geringere als die Süddeutsche Zeitung prompt mit einem Beitrag reagiert, auch wenn man unter der Überschrift "Einnehmende Wesen" und "Klebirge Nähe" durchaus andere Themen vermuten könnte...den Artikel gibt hier:
http://www.sueddeutsche.de/kultur/73/472596/text/

In Anlehnung an "Philis" Kommentar lautet die erste Kategorie der aktuellen Serie "Sport & Werbung" verdammt coole Spots. Denn bei aller berechtigten inhaltlichen, moralischen, ästhetischen und sonstigen Kritik an Werbung im Sport oder mit Sportlern soll eines doch nicht unter den Tisch fallen: gerade die "Großen" in der Sportarikelbranche, Nike und Adidas haben in der Vergangenheit neue Maßstäbe in puncto TV-Spots gesetzt. Um das mal zu würdigen und insbesondere zur inneren Erheiterung hier einige Beispiele:











  • und so weiter und so weiter und so weiter. Nike scheint schon eine sehr gute Kreativabteilung zu haben, was?!

    Es lebe der Sport.

    Dienstag, 16. Juni 2009

    Neue Serie: Sport & Werbung

    Servus, Grüezi & Hallo.

    Nach gefühlten Monaten der Abwesenheit gibts heute wieder was neues auf "Es lebe der Sport". Insbesondere die Welt des Fußballs scheint allerdings gerade so dermaßen außer Rand und Band zu geraten, dass dies keines zynischen Kommentars mehr bedarf...

    ...daher möchte ich heute ein WESENTLICH interessanteres Fass aufmachen: Sport und Werbung. Und da dieses Feld viel zu weit ist, als dass man es in einem Beitrag zufriedenstellend beackern könnte, wird das ganze in Form einer kleinen Serie von statten gehen. Selbstverständlich freue ich mich sehr über sachdienliche Hinweise, Kommentare, Links et cetera (meine Herren!).

    Die Symbiose zwischen Sport und Werbung hätte selbst Mutter Natur nicht besser auf die Reihe gekriegt. Sport, das ist Jugend, Dynamik, Spannung, damit kennt sich jeder aus, das ist nicht so brisant wie Politik oder so und außerdem gibts da Idole, so echt tolle Typen mit denen man durch eine dicke Schicht Sympathex verbunden ist und außerdem ist Sport Leidenschaft im Quadrat, da kann man mitfiebern, das ist so richtig schön spannend und da fällt es auch gar nicht so dolle auf, wenn einem einer n Auto, n Baumarkt, n Kaltgetränk oder was weiß ich was anschwatzen will, das fällt im Sport gar nicht groß auf, denn im Sport gibts jede Menge Platz - auf Banden, Böden, Trikots, Höschen, auf nackter Haut, Sportgeräten oder auf nem lustigen Schiebermützchen (apropos: habt ihr auch gelesen, dass Nikki Lauda 1,2 Millionen pro Jahr für das Tragen einer Mütze verdient?)... Außerdem gibts "gottgegebene" Pausen, in denen die Werbung gar nicht als großartiger Störfaktor wahrgenommen wird - ne Viertelpause, ne Auszeit, ne Halbzeit, Vollzeit, Teilzeit, Gleitzeit etc. pp. - welcher Spielfilm kann das schon von sich behaupten?
    So freut sich die Werbung über den Sport, denn die Zielgruppe ist vergleichsweise homogen (überwiegen männlich, zwischen 14 und 49), sie segmentiert sich selbstständig durch bestimmte Sportarten (Fußball vs. Reitsport, Dart vs. Golf, Schlammcatchen vs. Schach o.ä.) und ist vor allen Dingen groß.
    So freut sich auch der Sport über die Werbung, denn die Einnahmen durch Sponsoring stellen eine wesentliche Einnahmequelle dar, u.a. neben den TV-Geldern. Und die TV-Gelder, also die Übertragungsrechte insbesondere für Großereignisse kosten mittlerweile hanebüchene Summen, wodurch der Sport mehr Geld bekommt und z.B. immer mehr Geld für immer tollere Spieler bezahlen kann. Die vielen Pinunsen, die das Fernsehen an den Sport zahlt, muss es natürlich erstmal wieder reinholen und zwar durch: Richtig.

    HBtVCMJB

    Stein des Anstoßes dieser Serie war eigentlich eine kleine Zeitungsmeldung vor einigen Wochen, die irgendwie ganz gut zu einem früheren Blog-Eintrag zum Thema "Sportler und Showbiz" passte (https://eslebedersport.twoday.net/stories/laufende-literaten-und-kalauernde-kakadus/). Leider hab ich den Artikel nicht aufbewahrt, aber folgende Schlagzeile hat sich anscheinend auf auf meiner Netzhaut eingebrannt:

    "Born to be Waldi"

    Ich sag dazu jetzt erstmal weiter nichts, nur so viel: schaut euch die beiden folgenden Beiträge an, die sind lustig und informativ und außerdem gehts da die meiste Zeit um Bier (wenn das kein Anreiz ist...)

    http://www.youtube.com/watch?v=gwZRtaPZXZE
    http://www.youtube.com/watch?v=NFppP5MeosE

    Vielen Dank an die ZAPP-Redaktion und auf das die Serie ins Rollen kommt...

    Es lebe der Sport.

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